Ein Laufwasser-Kraftwerk liegt direkt an Flüssen und nutzt kontinuierlich die Energie des Wassers. Unterschieden wird nach den Fallhöhen. Bei Fallhöhen bis etwa 25 m spricht man von Niederdruckkraftwerken, bis 100 m von Mitteldruckkraftwerken und über 100 m von Hochdruckkraftwerken. Die Laufkraftwerke werden rund um die Uhr betrieben und geben ihren Strom zur Deckung der Grundlast ab.
Kavitationsschäden
Kollabiert die Kavitationsblase an der Oberfläche fester Körper (wie zum Beispiel einer Wasserturbine), wird durch die extreme Energiedichte punktförmig Material geschmolzen und gleichzeitig ausgewaschen. Kleine Krater entstehen; man spricht von Kavitationsschäden.
Francis-Turbine
Bei der Francis-Turbine wird das Wasser durch ein schneckenförmiges Rohr, die Spirale, und durch ein feststehendes "Leitrad" mit verstellbaren Schaufeln auf die gegenläufig gekrümmten Schaufeln des Laufrads gelenkt. Durch ein als Diffusor wirkendes Saugrohr an der Verlängerung der Turbinenachse wird das Wasser nach Durchströmen des Laufrades abgeleitet. Mit Hilfe der Leitschaufeln wird die Drehzahl und damit die Leistung der Turbine bei Lastwechseln des angeschlossenen Generators und bei wechselnden Wasserständen konstant gehalten.