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Der Wasserfall im Hubertobel - auch Konstanzer Wasserfall genannt - gehört zu den vergessenen Geotopen. Bis etwa 1990 führte 50 Jahre lang ein gut ausgebauter Weg und ein Steg bequem vom östlichen Ortsrand zur großen Wasserfall Stufe. Ein Hochwasser spülte den Steg weg, der Weg verfiel und der sehr sehenswerte Wasserfall geriet (sehr zu Unrecht) in Vergessenheit.
Unmittelbar am östlichen Ortseingang führt links eine kleine Straße und anschließend ein Privatweg zum letzten Haus. Damals führte der Weg am rechten Bachufer hinauf (bergwärts gesehen), heute gelangt man besser auf der linken Seite hinauf bis zur großen Verbauung, überquert den Schwemm Fächer und geht erst dann rechter Hand weiter. Zeitdauer für die Tour sind ca. 30 Minuten.
Der andere Zugang erfolgt über den Sämmel Alpweg vom Ortsteil Osterdorf. An der ersten Spitzkehre führt ein sehr steiler, lockerer, nasser Hang zum Wasserfall hinab. Aufgrund der Nässe und Steilheit ist es ein wenig empfehlenswerter Zugang.
Beide Zugänge haben keinen unmittelbaren Parkplatz. Beim ersten sollte man das Auto in Konstanzer selber stehen lassen, beim zweiten ist der Weg ab Osterdorf für den öffentlichen Verkehr gesperrt.
Zwischen Immenstadt und Oberstaufen gibt es eine ganze Reihe von Wasserfällen mit hoher Nagelfluhstufe: Gschwender Wasserfall, der Starkatsgunder Wasserfall, der Konstanzer Wasserfall und der Osterdorfer Wasserfall.
Allgäuer Gemeinden klagen (zu Recht) über sich veränderndes Tourismusverhalten. Weniger Übernachtungen - weniger Umsatz, mehr Kurz- und Tagesurlauber. Wenn man aber Highlights nicht hegt und pflegt - was soll man denn für einen Grund haben, hier herzufahren? Der Zugang war früher gut ausgebaut. Ein einziges Hochwasser und das Desintresse einer Gemeinde an naturnahen Urlaub(ern) reicht aus, ein wunderschönes Geotop der Vergessenheit zu überlassen. Familien mit Kindern wissen das zu schätzen, das sieht man an den Besucherzahlen in der Breitachklamm, Eistobel, Scheidegger Wasserfällen. Die Bewohner des Hauses im Bild wissen viele Geschichten davon zu erzählen, wie attraktiv und in Reiseführern oft beschrieben der Wasserfall vor Ihrer Haustüre war. Auch wenn von der "Dorfjugend" als Grillplatz gebraucht, ist doch solch ein Platz nicht so wertlos, dass man die Wege nicht unterhalten kann.
Übrigens, wir hatten in den letzten Sommern einige unerträglich heisse Tage, nicht alle wollten/konnten auf die Berge. Solche kühle, schattige, leicht feuchte Plätze waren heiß begehrt, um der unerträglichen Sommerhitze zu entkommen.
Den Landwirten und Hausbesitzern ist aber nicht zuzumuten, dass Urlauber auf ihren Wiesen wild parken, das Wegerecht missbrauchen und die Wiesen zertrampeln (fehlende Parkmöglichkeiten, keine Wege etc.). Wohin das führt, sieht man im Tannheimer Tal und in der Region Hochhäderich, wo Rechtsanwälte publikumswirksam (Tages-)Urlauber vertreiben. Aber daraus zu lernen und es besser zu machen, das steht auf einem anderen Blatt.
Zwischen Immenstadt und Oberstaufen gibt es neben dem Konstanzer Wasserfall eine ganze Reihe von Wasserfällen mit hoher Nagelfluhstufe: Gschwender Wasserfall, der Starkatsgunder Wasserfall und der Osterdorfer Wasserfall.